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SSD-Preise steigen
03.12.2016 um 10:00 Uhr - Pow3rBust3r
Die Preise von SSDs sind zwischen 6 und 10 Prozent gestiegen, da es zu Lieferengpässen bei Speicherchips kommt. Schuld an den Engpässen sind die gestiegenen Kapazitäten von Smartphones, die höhere Verbreitung von SSDs in Laptops sowie der Umstieg auf 3D-NAND-Flashspeicher. Auf lange Sicht könnten die Preise von SSDs um weiter 20 bis 25 Prozent ansteigen.
 
 
Wie die Webseite Tomshardware.com berichtet, steigen die Preise für SSDs aufgrund von sinkender Verfügbarkeit, während auch bei traditionellen Festplatten mit Magnetscheiben die Lieferpässe größer werden. Der Durchschnittspreis von SSDs mit MLC-Speicherzellen (multi level cell) stieg im Vergleich zum vorherigen Quartal zwischen sechs und zehn Prozent an, währen der Preis von SSDs mit TLC-Speicherzellen (triple level cell) zwischen sechs und neun Prozent anstieg. Dies soll in naher Zukunft zu einem Preisanstieg sowohl für Endkunden, als auch für Hersteller von OEM-Systemen führen.
 
Schuld an den Lieferschwierigkeiten von Speicherchips soll der schlechte Übergang zu 3D-NAND-Flashspeicher sein, sowie der höhere Bedarf von Speicherchips durch Smartphones und die Beliebtheit von SSDs in Laptops. Während viele Firmen anfingen, auf 3D-NAND-Speicher umzusteigen, wurde die Produktion von 2D-Speicherchips nicht weiter ausgebaut. Laut DRAM Exchange stieg der Verkauf von Notebooks mit SSD im letzten Quartal auf 25 bis 26 Prozent an, insgesamt soll noch dieses Jahr der Anteil von Notebooks mit SSD auf 30% der Gesamtverkäufe im Laptopmarkt ansteigen.
 
Bei Herstellern seien im gleichen Zeitraum zwischen 35 und 36 Prozent aller angebotenen Laptops mit Solid-State-Drives ausgestattet. Bei Smartphones wie dem iPhone 7 oder einigen chinesischen Modellen wird die doppelte Speicherkapazität im Vergleich zum Vorjahr angeboten, was auch zur verminderten Verfügbarkeit von NAND-Chips führt. Tomshardware.com verweist auch auf die Rückrufaktion des Samsung Galaxy Note 7, wodurch einige hundert Millionen Gigabyte an NAND-Speicher dem Markt verloren gingen.
 
Da zahlungskräftige Firmenkunden verstärkt auf Solid-State-Drives setzen, hat Samsung seinen Fokus auf Enterprise-Produkte verschoben. Samsung ist weltweit der größte Zulieferer von SSDs und den derzeit verwendeten 3D-TLC-Speicherchips, welche von fast jedem größeren SSD-Hersteller verbaut werden. Bestellt man derzeit einen Server mit SSD-Bestückung, so kann dies zu Wartezeiten von 30 bis 60 Tagen führen; das gleiche System mit HDDs hingegen steht in der Regel sofort zur Verfügung.
 
Die Verkäufe von HDD-Festplatten stiegen im Vergleich zum letzten Quartal um 15 Prozent, was eigentlich gute Nachrichten wären. Jedoch haben die Hersteller und deren externe Zulieferer in den vergangenen Monaten ihre Produktion neu ausgerichtet: Da die Verkäufe von Consumer-Produkten rückläufig waren, wurde diese gedrosselt. Da dieser Markt derzeit eher unvorhersehbar sei, werden die Festplattenhersteller und deren Zulieferer die Produktion voraussichtlich nicht erneut hochfahren. Stattdessen werden mehr Festplatten mit hoher Kapazität für Firmenkunden produziert.
 
Zwar haben laut Tomshardware diverse Hersteller schon im Voraus einen größeren Vorrat an NAND-Speicher angelegt, jedoch würden diese mutmaßlich nicht ausreichen, um die Lieferengpässe auszugleichen. Durch die Vorräte stieg bisher der Preis nur minimal an, doch die geringe Verfügbarkeit von Speicherchips könnte bis Ende nächsten Jahres andauern, weswegen laut Analysten die Preise für SSDs in den nächsten Monaten zwischen 20 und 25 Prozent ansteigen werden.

 

Link: pcgameshardware.de

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